Für weniger CO2-Emissionen:
synthetische Kraftstoffe

STIHL arbeitet permanent daran, die direkten und indirekten CO2-Emissionen seiner Produkte dauerhaft zu reduzieren und so zur Bekämpfung des Klimawandels beizutragen. Als weltweit führender Hersteller gilt dies für Geräte mit Akku-Elektro-Antrieben genauso wie für Geräte mit Verbrennungsmotor. Während lokal CO2-freies Arbeiten mit Akku-Geräten durch grünen Strom bereits möglich ist, sind auch mit sogenannten synthetischen, alternativen Kraftstoffen bereits Lösungen in Sicht, mit denen auch Geräte mit Verbrennungsmotor praktisch CO2-neutral und ohne Leistungseinbußen betrieben werden können. Auch wenn sie bereits vor 10, 20 oder mehr Jahren in Betrieb genommen wurden.

STIHL hat eine klare Akku-Strategie. Aber wir haben auch Verantwortung für Kundinnen und Kunden, die auf Verbrenner-Produkte angewiesen sind.
Anke Kleinschmit, Vorständin Entwicklung
Anke Kleinschmit, Vorständin Entwicklung

Akku oder Verbrenner? Beides!

Während Umweltschutz bei Akku-Elektro-Antrieben primär die Reduktion der CO2-Emissionen bei der Herstellung der Geräte bedeutet, ist es beim Verbrennungsmotor genau umgekehrt: Hier müssen vor allem die betriebsbedingten CO2-Emissionen reduziert werden. Möglich wird dies mit Kraftstoffen, die teilweise oder ganz aus Biomasse wie zum Beispiel Holzabfällen hergestellt werden. Oder auch mit sogenannten E-Fuels, die in der Anwendung nahezu CO2-neutral sind. Wichtig und besonders sinnvoll ist der Einsatz alternativer Kraftstoffe vor allem dort, wo die Verwendung von Akku-Geräten an ihre Grenzen stößt. Also etwa in besonders abgelegenen Gegenden und in Regionen ohne Stromversorgung.

STIHL E-Fuels

STIHL MotoMix und STIHL MotoMix Eco

Mit MotoMix hat STIHL einen synthetischen Alkylat-Kraftstoff entwickelt, der im Vergleich zu herkömmlichem Tankstellenbenzin wesentliche Vorteile aufweist. Dazu gehören eine deutlich geringere Schadstoff- und Abgasbelastung bei der Anwendung, eine reduzierte Bildung von Ablagerungen in den Geräten sowie eine höhere Effizienz.
Mit MotoMix Eco geht STIHL den nächsten Schritt: Durch die Beimischung von biogenen Komponenten, z. B. Holzresten aus der Forstwirtschaft, können die CO2-Emissionen gegenüber MotoMix derzeit um weitere 8 % reduziert werden. Und durch die stufenweise Erhöhung des biogenen Anteils kann MotoMix Eco in Zukunft komplett CO2-neutral werden. Das Ergebnis: Arbeiten mit Verbrennungsmotor, ohne klimaschädliches CO2 zu emittieren.

E-Fuels: Hightech, low emission

E-Fuels bieten die Möglichkeit, Verbrennungsmotoren CO2-neutral mit synthetisch hergestellten, flüssigen Kraftstoffen zu betreiben. Für ihre Herstellung werden im Wesentlichen zwei Zutaten benötigt: grüner Wasserstoff und Kohlenstoff.
Grüner Wasserstoff wird mithilfe von regenerativem Strom (z. B. Windkraft) aus Wasser hergestellt. Der benötigte Kohlenstoff kann zum Beispiel in Form von CO2 aus der Atmosphäre entnommen werden. Die Herstellung von E-Fuels erfolgt dann zum Beispiel mittels der Fischer-Tropsch-Synthese. Dabei entstehen in erster Linie schwefelarme synthetische Kraftstoffe, die praktisch klimaneutral sind, da sie bei ihrer Verbrennung nur das CO2 an die Atmosphäre abgeben, das vorher entnommen wurde. Darüber hinaus entstehen bei der Herstellung von E-Fuels nützliche Nebenprodukte, die unter anderem in der chemischen Industrie Anwendung finden und beispielsweise Erdöl als Rohstoff ersetzen.

Ein Blick in die Zukunft

Im Interesse seiner Kundinnen und Kunden weltweit setzt STIHL nicht nur auf Akku-Technologie, sondern arbeitet auch daran, Geräte mit Verbrennungsmotor zunehmend klimaneutral betreiben zu können. Eine Möglichkeit, die Nutzung von kohlenstoffbasierten Kraftstoffen klimafreundlicher zu gestalten, ist die Weiterentwicklung von bestehenden Sonderkraftstoffen bis hin zu E-Fuels. Für die Herstellung der klimaneutralen Kraftstoffe gibt es weltweit eine Vielzahl an rasanten Projekten, die die Startlöcher längst verlassen haben. Zum Beispiel Haru Oni im windreichen Süden Chiles. Die Pilotanlage zur Produktion von E-Fuels in Patagonien, an der auch Porsche und Siemens beteiligt sind, wird unter anderem vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert. Betreiber ist die chilenische Gesellschaft Highly Innovative Fuels (HIF), die derzeit eine erste Großanlage im sonnigen Texas baut und weitere Anlagen in Chile, Nordafrika sowie in Australien plant. Auch wenn es noch einige Jahre dauern kann, bis E-Fuels in großen Mengen verfügbar sind, so bieten sie doch eine langfristige Alternative – also die Möglichkeit, Geräte mit Verbrennungsmotor CO2-neutral zu betreiben und dadurch dauerhaft sowie effizient zur Bekämpfung des Klimawandels beizutragen.

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5 Mythen zu E-Fuels und die Wahrheit dahinter
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5 Mythen zu E-Fuels und die Wahrheit dahinter

E-Fuels sind eine Alternative zu Biokraftstoffen! Richtig. E-Fuels stehen im Vergleich zu vielen Biokraftstoffen nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion, da sie ohne die Verwendung von Pflanzen und Biomasse hergestellt werden.

Für E-Fuels braucht man spezielle Motoren! Falsch. E-Fuels können sofort in allen STIHL Geräten mit Verbrennungsmotor, auch in älteren Modellen, eingesetzt werden – was zu einer sofortigen Reduktion der CO2-Emissionen beitragen kann.

Die Herstellung von E-Fuels ist sehr energieintensiv! Richtig. Deshalb müssen E-Fuels dort hergestellt werden, wo regenerativ erzeugter Strom in großen Mengen zur Verfügung steht, sodass dadurch keine Nachteile für die Bevölkerung und deren Versorgung mit erneuerbarer Energie entstehen.

Der Transport und Vertrieb von E-Fuels verursacht zusätzliche CO2-Emissionen! Falsch. Für den Einsatz von E-Fuels muss keine neue Infrastruktur errichtet werden. E-Fuels können wie bisherige Kraftstoffe in Kanistern transportiert oder an Tankstellen getankt werden.

E-Fuels machen bisherige Verbrennungsmotoren umweltfreundlicher! Richtig. Durch den Einsatz von E-Fuels könnte die Bestandsflotte sehr schnell umweltfreundlicher gemacht werden, weil bei der Anwendung der Geräte mit E-Fuels praktisch keine CO2-Emissionen mehr verursacht werden.

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